41. Rechtshistorikertag in Saarbrücken (2016)

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Tagungszeitraum: vom 11. bis 15. September 2016 (Webauftritt)

Tagungsberichte: ZRG GA 134 (2017), 589–608; ZRG KA 103 (2017), 383–389; ZRG RA 134 (2017) 698–709

Programm:

A) Hauptvorträge

Eröffnungsvortrag: Hans-Jürgen Papier: „Die Europäische Union zwischen Nationalstaatlichkeit und Einheit“

Martin Avenarius: „Geleitete Rechtspflege. Das Augustusforum als Ausdruck der Restitution der Privatrechtskultur und Instrument der Neuetablierung des Naturrechtsdenkens“

Andreas Thier: „Aetates, Sündenfall und jüngstes Gericht – Beobachtungen zu den Dimensionen des Geschichtlichen in der mittelalterlichen Rechtskultur“

Martin Schermaier: „Dominus actuum suorum. Die handlungstheoretische Begründung des Eigentums und ihre Folgen“

Wolfgang Forster: „Agostinho Barbosa (1590–1649) und sein Werk – repräsentativ für die Frühe Neuzeit?“

Pascale Cancik: „Der Staat des wohlgeordneten Verwaltungsrechts? Die Institutionalisierung der Bürokratiekritik im 20. Jahrhundert“

Hans-Dieter Spengler: „Traktat und Kommentar. Bemerkungen zu Texten von Iulius Paulus“

B) Sektionen

1. Antike Rechtsgeschichte (Leitung: Hans-Albert Rupprecht)

Guido Pfeifer: „Das Recht im Kontext normativer Ordnungen der Welt des Alten Orients“

Hannah Cotton: „Legal Multilingualism in the Papyri from the Roman Near East“

Matthias Armgardt: „Die Bedeutung des Jüdischen Rechts für das Römische Recht und die Antike Rechtsgeschichte“

Eva Jakab: „Antike Vertragskonzepte“

2. Methodische Leistungen der Kanonistik für die Entwicklung der Rechtswissenschaft (Leitung: Harald Siems)

Stephan Dusil: „Von Experimenten mit Rechtswissen. Gratian und das lange 12. Jahrhundert“

Susanne Lepsius: „Darf der römisch-deutsche König vor seiner Krönung zum Kaiser nichteheliche Kinder legitimieren? Eine (bislang unbekannte) questio des 13. Jahrhunderts im Lichte der kanonistischen politischen Theorie“

Heinrich de Wall: „Von der Kanonistik zum evangelischen Kirchenrecht – Traditionen und Diskontinuitäten“

Steffen Schlinker: „Die universitas im Prozeß“

3. Römisches Privatrecht (Leitung: Alfons Bürge)

Christian Baldus: „Beati possessores? Ein Seitenweg zur Passivlegitimation“

Thomas Finkenauer: „Drittwirkende pacta“

Ulrike Babusiaux: „Römisches Erbrecht im Gnomon des idios logos“

Martin Pennitz: „Acria et severa iudicia de furtis habita esse apud veteres … (Gell. 6.15.1) – Überlegungen zum furtum usus“

4. Recht und Herrschaft zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit (Leitung: David von Mayenburg)

Christian Vogel: „Mittelalterliche Vorstellungen von Herrschaft und Gesetz“

Cornel Zwierlein: „Das Fundament der Herrschaft: Vom Sichtbarwerden der Gegenseitigkeit in Krieg und Konflikt“

Martin P. Schennach: „Herrschaft im und Herrschaft auf dem Land. Zur Genese des frühneuzeitlichen Territorialstaates“

Matthias Maetschke: „Korruption, Kommissionen, Konsens. Korruption als Anstoß konsensorientierter Rechtssetzung und -durchsetzung für die sächsische Bergstadt Schneeberg im Jahr 1479“

5. Römisches Recht und europäische Rechtsordnungen (Leitung: Luigi Garofalo)

Michael Rainer: „Das Römische Recht an der Wurzel von Code Civil und ABGB“

Pascal Pichonnaz: „Die Schweiz und die verschiedenen Wege des römischen Rechts: Zwischen Substanz und Methode“

David Johnston: „Roman law and common law: sources, structures, parallels“

Tomasz Giaro: „Osteuropa und römisches Recht“

6. Strafjustiz in Deutschland nach 1945 (Leitung: Martin Asholt)

Eric Hilgendorf: „Was leistet die juristische Zeitgeschichte?“

Arnd Koch: „NS-Verbrechen im Urteil des Volkes. Das bayerische Schwurgericht der Nachkriegszeit“

Martin Löhnig: „Politisches Strafrecht in der Bundesrepublik der 1950er Jahre“

Moritz Vormbaum: „Strafrechtliche Normsetzung und Normanwendung in der DDR“

C) Forum junge Rechtshistoriker (Leitung: Thorsten Keiser)

Benedikt Forschner: „Der soziale Status des römischen Mitgiftsklaven“

Lisa Isola: „Zur Konversion letztwilliger Verfügungen“

Martin Otto: „Vom Privileg des Patriarchats zum Bindestrich-Doppelnamen-Träger – Das Familiennamensrechts des BGB als Interessenausgleich zwischen Individual- und Allgemeininteressen“

Ralf Seinecke: „Markt und Rechtsgeschichte“