40. Rechtshistorikertag in Tübingen (2014)

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Tagungszeitraum: vom 7. bis 11. September 2014 (Webauftritt)

Tagungsberichte: Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht (Weblog; 02.10.2014); ZRG GA 132 (2015), 778–787; ZRG KA 132 (2015), 489–492; ZRG RA 132 (2015), 766–786; ZEuP 2/2015, 440–443

Programm:

A) Hauptvorträge

Eröffnungsvortrag: Otfried Höffe: „Ist Machiavelli im ‚Il Principe‘ ein Machiavellist?“

Anselm Doering-Manteuffel: „Rechtsbruch als Prinzip. Entwicklungslinien des Nihilismus in der Führerdiktatur“

Franz-Stefan Meissel: „Altruismus und Rationalität.Zur Ökonomie der negotiorum gestio“

Achim Haag: „Fördermöglichkeiten durch die DFG“

Wolfgang Ernst: „Maior pars – Mehrheitsdenken in der römischen Rechtskultur“

Ryuichi Noda: „Zum Städelschen Beerbungsfall“

Peter Oestmann: „Streit um Anwaltskosten im frühneuzeitlichen Gerichtsverfahren“

Mathias Schmoeckel: „‚Gründerkrise‘ und ‚Große Depression‘. Zur notwendigen Revision einer Geschichtsdeutung“

B) Sektionen

1. Law and Economics im Altertum? (Leitung: Laurens Winkel)

Johannes Platschek: „Wasserwirtschaft und Recht: Die Lex rivi Hiberiensis“

Alfons Bürge: „Analyse römischer Arbeitsbeziehungen in ihren Auswirkungen auf wirtschaftsgeschichtliche Modellvorstellungen“

Barbara Abatino: „D. 15.1.4 pr. (Pomp. 7 ad Sab.). Eine rechtsökonomische Perspektive“ (ausgefallen)

Janwillem Oosterhuis: „Max Weber und sein Einfluss auf die Konzeptualisierung des römischen Rechts im 20. Jahrhundert“

2. Geschichte der Strafrechtstheorie (Leitung: Kurt Seelmann)

Harald Maihold: „Gewissen und Recht. Die Abgrenzung von forum internum und forum externum in der Frühen Neuzeit“

Frank Grunert: „Strafe und Gewissen. Zur moralischen Steuerungsfunktion der Strafe im Strafrechtsdenken der Aufklärung“

Benno Zabel: „Wahrheit und Geständnis. Brüche und Kontinuitäten in der Geschichte des strafrechtlichen Beweisrechts“

Daniela Demko: „Universalisierung und Relativierung und ihre geschichtliche Rezeption bei den Menschenrechten und im Strafrecht“

3. Wirtschaftsrechtsgeschichte (Leitung: Louis Pahlow)
Die Beiträge der gesamten Sektion sind abgedruckt in ZNR 37 (2015), 1–79.

Louis Pahlow: „Wirtschaftsrechtsgeschichte – Eine Einführung in die Sektionsbeiträge des 40. Deutschen Rechtshistorikertages 2014“ (1–9)

Peter Collin: „Regulierte Selbstregulierung der Wirtschaft. Neue Normierungsstrukturen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert“ (10–31)

Carsten Burhop: „Regulierung und Selbstregulierung am Berliner Aktienmarkt. Maßnahmen zur Transparenz und Qualitätssicherung bei Aktienerstemissionen ca. 1870 bis 1930“ (32–49)

Thorsten Keiser: „Das Recht der Arbeit als Gestaltungsfaktor wirtschaftlicher Chancen und Potentiale im 19. Jahrhundert“ (50–67)

Bernd Mertens: „Das Verhältnis von Handelsgewohnheitsrecht zu Gesetz und Verkehrssitte (Usance) im 19./20. Jahrhundert“ (68–79)

4. Recht und Religion: Spätscholastik und Privatrecht (Leitung: Tilman Repgen)

Wim Decock: „Vertrauen und Vertragsrecht in der Spanischen Spätscholastik“

Thomas Duve: „Salamanca in Amerika“

Nils Jansen: „Verwicklungen. Zur Differenzierung und Entdifferenzierung von Recht und Religion im frühneuzeitlichen Naturrechtsdiskurs“

Martin Schlag: „Die moraltheologischen Rahmenbedingungen der ökonomischen Aussagen der Schule von Salamanca“

5. Kreditbeziehungen in Antike und Mittelalter (Leitung: Thomas Rüfner)

Fabian Klinck: „Schuldbegründung durch Gewaltunterworfene – die persönliche Haftung des filius familias“

Sebastian Lohsse: „Das Seedarlehen in der mittelalterlichen Rechtswissenschaft“

Paul J. du Plessis: „Cashless Transactions at the Periphery of Empire. The Vindolanda Tablets Reconsidered“

Ingo Reichard: „Abtretung von Forderungen“

6. Verfassungsinstitutionen und ihr Personal (Leitung: Christian Waldhoff)

Andreas Thier: „Institution und Person am Beispiel der Ausbildung des Amtsverständnisses im kanonischen Recht“

Anette Baumann: „Das Personal der Reichsorgane im 16. Jahrhundert – Ausbildung, Herkunft und Konfession“

Christoph Schönberger: „Die Prägung neu geschaffener Ämter durch ihre Erstbesetzung“

Oliver Lepsius: „La Cour, c’est moi. Zur Personalisierung von (Verfassungs-)Gerichtsbarkeit im Vergleich England – USA – Deutschland“

C) Forum Junge Rechtsgeschichte (Leitung: David von Mayenburg)

Vera Langer: „Der große Vestalinnenprozess von 115/114 v. Chr. – ein Ereignis im Spannungsverhältnis zwischen Recht und Religion“

Philipp Klausberger: „Überlegungen zum Verschulden im Römischen Haftungsrecht“

Matthias Maetschke: „‚Von Verdammung der Missethäter zur Bergarbeit‘. Das Scheitern der Bergwerksstrafe in der Habsburgermonarchie (1728–1768)“

Lena Foljanty: „Rechtskultur und Methode. Aneignung westlichen Rechtsdenkens im Japan des 19. Jahrhunderts“

 

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