Tagungszeitraum: vom 12. bis 17. September 2004
Tagungsberichte: ZRG GA 122 (2005), 1082–1101; ZRG KA 91 (2005), 854–857; ZRG RA 122 (2005), 466–486.
Programm:
A) Hauptvorträge
Eröffnungsvortrag: Wolfram Hogrebe: „Mantik und Recht“
Jean-Louis Halpérin: „Was können wir heute von der Geschichte des Code Napoléon lernen?“
Éva Jakab: „Vertragsformulare im Imperium Romanum“
Harald Siems: „Von der Epitome zur Novelle, von der Glosse zum Traktat. Literarische und methodische Entwicklungen des Rechts im Frühmittelalter“
William Cornish: „Empire’s Law“
Manlio Bellomo: „Unterschiedliche Rechtsentwicklungen in Stadt und Land im Mittelalter“
Kardinal Peter Erdö: „Die Forschung der Geschichte des kanonischen Rechts: ein Dialog zwischen Theologie und Rechtsgeschichte“
Kenneth Pennington: „Criminal Procedure in the Ius Commune“
Filippo Ranieri
B) Sektionen
1. Die Bonner Republik. Älteres Recht und neues Grundgesetz (Leitung: Michael Stolleis)
Thomas Henne, Christoph Schönberger, Lothar Kuhlen, Ulrich Herbert
2. 200. Jahrestag des Code civil (Leitung: Werner Schubert)
Fred Stevens: „Der Code Civil in Belgien seit 1804: Ein fester Halt“
Franz Dorn: „Das Erbrecht des Code Civil“
Hans-Peter Haferkamp: „Die Lehre des französischen Rechts an Deutschen Fakultäten im 19. Jahrhundert“
Paolo Cappellini: „L’Ame de Napoléon. Code Civil, Säkularisierung und politische Form“
3. Politisches und eigentumsrechtliches Staatsdenken um 1800 (Leitung: Dietmar Willoweit)
Thomas Simon, Wolfgang Burgdorf, Andreas Thier
4. Probleme aus der Geschichte des Völkerrechts (Leitung: Karl-Heinz Ziegler)
Laurens Winkel: „Symbola-Rechtshilfeverträge im Altertum: Parallele Entwicklung in Griechenland und Rom?“
Randall Lesaffer, Martti Koskenniemi, Milos Vec
5. Römisches Privatrecht (Leitung: Peter Apathy)
Martin Pennitz: „Die Rechtsfigur des Gläubigerverzugs im Römischen Recht“
Richard Gamauf: „Die Funktionen des peculium im Innenverhältnis zwischen Herr und Sklave“
Franz-Stefan Meissel: „Die Vertragspraxis und die römische Jurisprudenz – Zum Umgang der römischen Juristen mit Vertragsklauseln am Beispiel der societas“
Dietmar Schanbacher: „Zu Ursprung und Entwicklung des römischen Pfandrechts“
6. Sachsenspiegel und gelehrtes Recht (Leitung: Karin Nehlsen-von Stryk)
Heiner Lück, Bernd Kannowski, Frank-Michael Kaufmann, Peter Landau
7. Römisches Recht seit der Spätantike (Leitung: Detlef Liebs)
Wolfgang Kaiser: „Die einleitenden Konstitutionen und Indices und ihr Verhältnis zu dem Digestentext“
Jan Dirk Harke: „Laesio enormis als error in negotio“
Martin Avenarius: „neque id sine magna laude Servii … Überlegungen zur Genese von System und Methode bei Donellus“ (TRG 74 (2006), 61–93)
Boudewijn Sirks: „Die Praxis des römischen Rechts im Deutschland des 19. Jahrhunderts am Beispiel des Dotalrechts“
8. Kanonistik
Orazio Condorelli: „Zwischen Geschichte und Dogmatik: Momente und Tendenzen des Studiums und des Unterrichts im kanonischen Recht in Italien“
Jan Hallebeek: „Bericht über die kirchenrechtsgeschichtliche Forschung im Gebiet der Niederlande und Belgien“
Franck Roumy: „Die Anfänge des kanonischen Rechtssprichwortes ‚necessitas non habet legem‘“
Christoph Strohm: „Recht und Jurisprudenz im reformierten Protestantismus 1550–1650“
Peter Landau: „Der momentane Stand der Editionsprojekte des Institute for Medieval Canon Law“
9. Berichte
Anja Amend/Anette Baumann: „Das Netzwerk Reichsgerichtsbarkeit“
Bernd Schildt: „Die digitale Datenbank zu den Akten des Reichskammergerichts“
Wolfgang Sellert: „Der Reichshofrat“
Dieter Strauch: „Der rheinische Verein für Rechtsgeschichte“
Dieter Pöschke: „Die Fachkommission für Rechtsgeschichte des Harzraumes“