Tagungszeitraum: vom 22. bis 26. September 1986
Tagungsberichte: ZRG GA 105 (1988), 481–500; ZRG RA 105 (1988), 1003–1015.
Seitenzahlen beziehen sich auf: Akten des 26. Deutschen Rechtshistorikertages Frankfurt a. M., 22. bis 26. September 1986, hrsg. v. Dieter Simon, Frankfurt a. M. 1987 (= Ius Commune. Sonderheft XXX).
Programm:
A) Hauptvorträge
Eröffnungsvortrag: Lothar Gall: „Frankfurt als deutsche Hauptstadt?“ (1–18)
Dietmar Willoweit: „Rezeption und Staatsbildung im Mittelalter“ (19–44)
Dieter Grimm: „Entstehungsvoraussetzungen und Wirkungsbedingungen des modernen Konstitutionalismus“ (45–76)
Otto Gerhard Oexle: „Rechtsgeschichte und Geschichtswissenschaft“ (77–107)
Hans-Jürgen Becker: „Die Einbindung der plenitudo potestatis in den päpstlichen Wahlkapitulationen“ (109–127)
Reinhart Koselleck: „Verhältnisbestimmung von Geschichte, Recht und Gerechtigkeit“ (129–149)
Joseph Georg Wolf: „Altzivile Rechtsgeschäfte“
B) Sektionen
1. Strafrecht zwischen Französischer Revolution und Paulskirche (Leitung: Wolfgang Naucke)
Wolfgang Naucke: „Zur Geschichte des Sektionsthemas“ (153–154)
Hinrich Rüping: „Das Strafrecht im Zeitalter des Rechtsstaats und seine Reform“ (155–168)
Monika Frommel: „Strafjustiz und Polizei“ (169–196)
Wolfram Siemann: „Der Vorrang der Staatspolizei vor der Justiz“ (197–209)
Jörg Schönert: „Die Begleitstimme der ‚schönen Literatur‘ zur Strafrechtsentwicklung“ (211–230)
2. Usus modernus und Dogmengeschichte des Privatrechts (Leitung: Klaus Luig)
Wolfgang Wiegand: „Die privatrechtlichen Quellen des Usus modernus“ (237–252)
Jan Schröder: „Die privatrechtliche Methodenlehre des Usus modernus“ (253–278)
Gunter Wesener: „Die privatrechtlichen Normen des Usus modernus“ (279–297)
Heinrich Honsell: „Das rechtshistorische Argument in der modernen Zivilrechtsdogmatik“ (299–310)
3. Gerichtsbarkeit im Übergang vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit (Leitung: Hans Schlosser)
Friedrich Battenberg: „Wege zu mehr Realität im Verfahren der obersten königlichen Gerichte im 14. und 15. Jahrhundert“ (313–331)
Jürgen Weitzel: „Wege zu einer hierarchisch strukturierten Gerichtsverfassung im 15. und 16. Jahrhundert“ (333–345)
Ute Rödel: „Intervention zu den Referaten Battenberg und Weitzel“ (347–350)
Paul van Peteghem: „Einflüsse der neuen Organisationsstrukturen auf die gerichtlichen Entscheidungen im 15. und 16. Jahrhundert“ (351–370)
Alain Wijffels: „Einflüsse der Doktrin auf die gerichtliche Argumentationspraxis in der frühen Neuzeit“ (371–386)
Regina Sprenger: „Intervention zu den Referaten van Petghem und Wijffels“ (387–392)
4. Recht und Gesellschaft im Übergang von der Spätantike zum Mittelalter (Leitung: Johannes Fried)
Dietrich Claude: „Hofkaufleute im Frühmittelalter“ (403–409)
Gabriele v. Olberg: „Zum Freiheitsbegriff im Spiegel volkssprachlicher Bezeichnungen der frühmittelalterlichen Leges“ (411–426)
Karin Nehlsen-v. Stryk: „Die Freien im Frankenreich als ungelöstes Problem der Rechts- und Sozial- und Verfassungsgeschichte“ (427–441)
Heiko Steuer: „Archäologie und die Erforschung der germanischen Sozialgeschichte des 5.–8. Jahrhunderts“ (443–453)
Hubert Mordek: „Das kirchliche Recht im Übergang von der Antike zum Mittelalter“ (455–464)
5. Neues aus der Antiken Rechtsgeschichte (Leitung: Walter Selb)
Gerhard Thür: „Neue Untersuchungen zum Prozessrecht der griechischen Polis. Formen des Urteils“ (467–484)
Peter Pieler: „Lex Christiana“ (485–503)
Hubert Kaufhold: „Die Überlieferung von Sententiae Syriacae und ihr historischer und literarischer Kontext“ (505–518)
Walter Selb: „Der Inhalt der Sententiae und ihre rechtsgeschichtliche Bedeutung“ (519–524)
6. Die Rechtswissenschaft im 17. Jahrhundert (Leitung: Clausdieter Schott)
Govaert C. J. J. van der Bergh: „Geschichtsbewusstsein im 17. Jahrhundert. Die Verdunkelung der rechtshistorischen Leistungen der Eleganten Schule durch die Historische Schule“ (527–539)
Pierangelo Schiera: „Aspekte der Sozialdisziplinierung in der italienischen Rechtshistorie und -praxis des 17. Jahrhunderts“ (541–557)
Ditlev Tamm: „Rechtswissenschaft im Dienste der Theologie. Zur Stellung der Rechtswissenschaft an den nordischen Universitäten im 17. Jahrhundert“ (559–569)
Gerhard Otte